Elisabeth Daniela Weissitsch
Beitrag für einen Schreibwettbewerb am Journalistinnenkongress 2021 für die Medienakademie am europäischen Mediengipfel in Lech am Arlberg.
Was haben Albanien, Nordmazedonien, Montenegro und Island gemeinsam? Sie sind offizielle Beitrittskandidaten der Europäischen Union. Europa wächst zusammen und Gespräche mit weiteren Staaten sind im Gange. Werden wir in 20 Jahren als geeintes Europa eine gemeinsame Sozialversicherung, gemeinsame Bildungsziele und eine gemeinsame Klimapolitik verfolgen?
Die Herausforderungen des Klimawandels und gesundheitliche Krisen verlangen ein rasches Handeln von politischer Seite und eine Veränderung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Corona Krise hat gezeigt, welche Notwendigkeiten längst überfällig waren: ein ausgebautes oder gemeinsames Gesundheitssystem, verbesserte Arbeitsbedingungen, Digitalisierung von Arbeitsplatz, Schule und Hochschule, gesicherte Lebensbedingung von Menschen aus Risikogruppen und klimapolitisches Handeln.
Wie wird die Welt von morgen aussehen? Nachhaltigkeit, Diversität und Gleichberechtigung sollten jedenfalls etablierte Konzepte und weniger schön klingende Entwicklungsziele darstellen. Einen Beitrag dazu leisten Berichterstatter und Berichterstatterinnen mit sachlichen, faktenbasierten Recherchen und professionellem Erklären vorhandener Problemlagen. Wie wichtig unabhängiger Journalismus als vierte demokratische Gewalt darstellt, zeigten jüngste innenpolitische Ereignisse. Nur wenn die Gesellschaft hinter diesen Zielen steht, kann die Politik darauf reagieren und entsprechende Maßnahmen setzen.
Besonders seit Covid, erlebten wir eine Wende, aber der Aufbruch in eine neue Welt kann auch ins Negative kippen. Klimabedrohungen, steigende Armut, prekäre Arbeitsbedingungen und eine zunehmende Privatisierung von Gesundheit könnten ebenfalls die Welt von morgen zeichnen. Es liegt an uns jungen Menschen das Ruder herumzudrehen und für eine neue, nachhaltige Welt zu sorgen – durch Aktivismus, Engagement, Überzeugungsarbeit und unseren journalistischen Beitrag.
Auch in meinem Leben ist 2021 ein Wendejahr. Das Ende des Studiums, der Schritt in die Arbeitswelt und bevorstehende, neue Aufgaben, sowie Auslandsaufenthalte – ein Grund mutig in die neuen Zeiten zu schreiten und sich Herausforderungen zu stellen.