Kauf daheim – kaufe „klein“, online regional shoppen

Wer jetzt „in“ und verantwortungsbewusst sein will, der kauft Lebensmittel, Ostergeschenke oder andere Produkte aus Österreich, bei kleinen Unternehmen und am besten nachhaltig zertifiziert und/oder biologisch angebaut. Gerade in Zeiten wie diesen wird es Vielen bewusst, dass regionaler Zusammenhalt, Unterstützung heimischer Läden und Nachhaltigkeit aus mehreren Gründen wichtig sind. Zudem zeigen Lieferengpässe aus Ländern mit Billig-Produktionsweisen, nicht nur aus ethischen Gründen (Kinderarbeit, moderne Sklaverei, Ausbeutung etc.) wie wichtig es ist, dass der Wirtschaftsstandort Österreich erhalten bleibt.

Nicht neu- aber voll im Trend

Die Corona- Krise zeigt den Menschen, was es bedeutet, wenn nur „große Firmen“, Mega-Konzerne und Steuerflüchtlinge (ohne hier Namen zu nennen) unterstützt werden. Die Arbeits- und Produktionsweisen (fair und dem Arbeitsrecht entsprechend) sind nicht weniger wichtig und 562.522 Arbeitslose in Österreich sind ein historischer Höchststand in Österreich.

Krisengebeuteltes Österreich

Regional einzukaufen und darauf zu achten, woher die Lebensmittel oder Produkte kommen, war mir schon seit jeher ein wichtiges Anliegen. Aufgewachsen in „Garten und Wald“, ist „Bio“ für mich und meine Familie weniger eine Zertifizierung als eine Lebenseinstellung. In meinem Auslandsjahr in Griechenland habe ich auf einer kleinen Insel den „Ist-Stand“ von biologischen und regionalen Produkten erhoben, darüber Vorträge gehalten, in Workshops die Sinnhaftigkeit von regionalem Anbau erläutert, eine Liste der Bio-Zertifizierungen in Griechenland erstellt und auch in Österreich versucht die Unterschiede zu erklären. „Grüne Schrift“ heißt nicht immer biologischer Anbau, zu wissen, dass etwas regional angebaut wird ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, nachhaltiger und umweltfreundlicher Anbau ein zweiter. Immer wieder habe ich Freund*innen aus meiner Wahlheimat darüber erstaunt, dass Gemüse am Balkon wächst und griechische Wildkräuter im Topf zum Urwald werden können und mich den ganzen Winter ernähren können – ganz ohne Großkonzern!

Der „Bam wachst daham“! Griechisches „Unkraut“ vom Balkon in Wien.
Eine seltene Spezies eines Kärntner-Affen.

Härtefonds für Kleinunternehmer*innen sind notwendig, um heimische Betriebe vor dem Konkurs zu bewahren. Wenn plötzlich alle Geschäfte schließen müssen, muss umgedacht werden. Viele Betriebe stellen derzeit im Eiltempo auf Online-Shops und Alternativen wie Selbstbedienungsläden, Drive-in etc. um.

All jene, die sowohl vor der Krise als auch während der Krise für die Versorgung in Österreich da sind und gewisse Nachhaltigkeitsstandards einhalten, möchte ich gerne unterstützen.

Ich habe hier eine Sammlung (die laufend erweitert werden kann), von derzeitigen Online-Plattformen, Regionalläden und Zulieferern erstellt.

Wo kann man online einkaufen? #regionalkaufen

Achtung, diese sind nicht automatisch biologisch zertifiziert oder nachhaltig, Produkte genau ansehen!

Nachhaltige (zum Teil Bio-zertifizierte) Lebensmittel

Überregional

  • Markta: digitaler Bauernmarkt
  • Gela Ochsenherz: solidarische Landwirtschaften in Österreich
  • Arche Noah: Vielfalt biologisch einkaufen (Saatgut, Erdäpfel, Bücher, Werkzeug etc.)
  • Bionana: Bio-Saatgut; es gibt mehr als zwei Sorten Tomaten!
  • Genuss Region Österreich
  • Frisch zu mir: Bauern und Bäurinnen liefern regionale Speisen
  • Bio Bär
  • Bio und Vegan Versand
  • Blün liefert frisches Gemüse, Obst und Fisch aus Österreich, sowie viele weitere Produkte (Butter, Milch, Nudeln etc.)
  • Obst und Gemüse im Obsthaus: auch mit Drive-in Laden
  • Hye Obst und Gemüse: haben heimische und exotische Produkte, Tipp: die „Regionale Gemüse Box“ mit saisonalem Gemüse.

Kärnten

Das Pack’ma: Regionale online Vermittlungsplattform in Kärnten

Unterkärnten Nahversorger

  • Die Vorratskammer von Hannes Piskernik versorgt Ferlach, das Rosental, Unterkärnten und weit darüber hinaus als Nahversorger, der verschiedene Regional- und Hofläden, Produzent*innen und Direktvermarkter*innen verbindet und deren Produkte verteilt bzw. anbietet.
Hannes liefert für Personen der Risikogruppen und hat seine Vorratskammer in einen Selbstbedienungsladen umgewandelt.
  • Das Time Out in Ferlach kocht auch während der Krise mit frischen regionalen Lebensmitteln und Produkten aus der Vorratskammer warme Speisen, die auch geliefert werden. Kurzerhand wurde der Selbstbedienungsladen von Hannes mit Silke im Time Out eingerichtet. Sie zeigen somit, dass man nur gemeinsam stark ist und die Krise bewältigen kann.
  • Das Haus der Region in Wolfsberg ist ein Regionalladen nachhaltiger Produkte im Lavanttal.

Oberkärnten Nahversorger

Mittelkärnten Näh-versorger

Der Baumwollstoff von dieser Maske ist älter als ich selbst.

Eine besondere Ankündigung darf ich machen:
Die lange geplante Eröffnung der Kunstwerkstatt meiner Mutter steht momentan (so wie überall) im Zeichen der Corona-Krise. Statt nachhaltiger Produkte aus Holz und verschiedenen Materialen fertigt sie derzeit Mund-Nasen-Schutzmasken (doppellagige Stoffmasken mit rostfreiem Metallbügel) an. Die Masken sind aus alten Stoffen meiner Großmutter. Somit werden die alten Stoffe endlich verwendet (ich hab’s nicht so mit dem Nähen) und gleichzeitig dem akuten Mangel an Masken entgegengewirkt. Vorbestellungen und weitere Informationen gibt es bis zur Shop-Eröffnung bei mir unter Lissilogia.

Steiermark

Wien

Eine Kärntnerin in Wien am Steiermarkdorf. Ich liebe regional ❤

Alsergrund

  • Zum Alsergrund und den aktuell „geöffneten“ Läden gibt es von mir in den nächsten Tagen einen Artikel, ich bin derzeit in Kontakt mit Restaurants und Lebensmittelproduzenten im Bezirk.
  • Eine Liste der Unternehmen am Alsergrund wurde bereits von der Sozialdemokratischen Partei am Alsergrund zusammengetragen, zudem kann man die Inititative „Nachbarschaftshilfe Alsergrund“ unterstützen, die Personen der Risikogruppe helfen.

Wie kann man andere Branchen unterstützen?

Bei Doris und Markus gibt es viele Einzelstücke, interessante Bücher und Kurioses zu ergattern (Ostergeschenk?!)
  • Gutscheine kaufen
  • Bücherläden und Antiquariate in der Region unterstützen (Tipp: im Antiquariat Klabund gibt es Einzelstücke und alles, was den Bücherwurm erfreut!)
  • Weiterempfehlen und das Allerwichtigste: nach der Krise nicht wieder zu Großkonzernen wechseln 😊

Weitere Listen anderer Medien

Fehlt etwas?

Weiterführende Informationen zum Thema

Hier sind einige meiner Artikel, die ich auf meinen anderen Websiten publiziert habe:

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